Der Bankenvertrieb der Bayerischen lud am 24. September ausgesuchte Gäste zum ersten Hamburger Bankentag in die Räume des erfahrenen Sachwertinvestors Aquila Capital ein. In diesem Rahmen boten ausgewiesene Fachleute der Aquila Gruppe inhaltlich spannende Einblicke.

Christian Holste, Head Client Advisory DACH-Region bei Aquila Capital, leitete den Tag ein, indem er den Aufstieg und das Wachstum der Kapitalgesellschaft aufzeigte und dabei Parallelen zur Nachfrage an den Finanzmärkten aufzeigte. Dabei beschrieb er in eindringlicher Weise die Vor- und Nachteile der staatlichen Förderregime und erklärte, warum sein Unternehmen sich heute am deutschen Investitionsmarkt so schwertue, die „richtigen“ Assets zu finden und sie dann zu erwerben.

Rasantes Wachstum bei erneuerbaren Energien?

Wie Holste schilderte, ist ein weiteres kapital- und nachfragegetriebenes Wachstum der erneuerbaren Energieträger zu erwarten. Schätzungen gehen von einer Verzehnfachung der finanziellen Mittel aus, die in dieses Anlagesegment fließen werden. Eine zukünftig noch sorgfältigere Auswahl der Assets sei in diesem Zusammenhang DER entscheidende Faktor. Andere rein kapitalgetriebene Märkte haben in der Vergangenheit die möglichen Gefahren teilweise drastisch gezeigt.

Der Cash-Flow muss kontinuierlich sein

Der Anlagemix innerhalb der Vermögensstruktur sei von zentraler Bedeutung für den Erfolg. Dies zeigte Ingmar Helmke, Senior Investment Manager bei Aquila Capital, anschließend auf. Als zentrale Stellschrauben identifizierte er eine perfekte Kombination der Energieträger, die Steuerung des Stromabsatzes, die regionale Lage sowie die Größe der einzelnen Anlage im Gesamtportfolio. Der Gesamterfolg der Sachwertinvestition hängt Helmke zufolge nicht von Zins- oder Aktienmärkten ab, sondern von der kontinuierlichen Cash-Flow-Erzeugung im Mix der Energieträger. Die Erzeugung sieht er als einen Einflussfaktor auf die Kontinuität des Cash-Flows, die Vermarktung als einen weiteren. Aquila Capital suche nach Assets, die ohne staatliches Förderregime wirtschaften, und nutzt zudem äußerst effizient andere Instrumente der langfristigen Preissicherung. Das Spannungsfeld, in dem sich der Investor hier bewegt, und die Professionalitätsvorgaben, die an den einzelnen Manager gestellt werden, unterstrich Helmke mit konkreten Beispielen.

Erneuerbare Energien als Chance

Dem besonderen Publikum war nach diesen Ausführungen schnell klar, dass die erneuerbaren Energien von der Erzeugung bis hin zu Vermarktung im Zeitalter professioneller Investmentprozesse angekommen sind. Zudem kommt es auf schlanke, effiziente Entscheidungen an – und für das Management auch auf ein hohes Maß an Disziplin. Die Teilnehmer profitierten sofort von den neuen Insights. „Ich konnte wertvolle Ein- und vor allem Tiefblicke gewinnen“, so einer von ihnen nach der Veranstaltung. Und ein Entscheider eines Traditionsbankhauses sah in erneuerbaren Energien ebenfalls neue Chancen. „Könnte das vielleicht in Zeiten der Strafzinsen der Ausweg für unsere Kunden und unser Haus sein?“

Wir freuen uns auf Ihre Rückfragen zum Bankentag. Weitere Infos erhalten Sie vom Autor dieser Meldung unter volker.eisele@diebayerische.de

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