Sachwertanlagen bieten in Zeiten steigender Zinsen und angebotsgetriebener Inflation einige gewichtige Vorteile. Die wichtigsten Vorteile auf einen Blick:
- Inflationsschutz: Inflation beschreibt den Anstieg des allgemeinen Preisniveaus von Gütern und Dienstleistungen. Sachwerte wie Immobilien, Rohstoffe oder auch physische Edelmetalle haben oft die Eigenschaft, sich in Zeiten hoher Inflation von der generellen Teuerung abzukoppeln und gut zu halten oder gar im Wert zu steigen. Dies liegt daran, dass die Preise für diese Güter in der Regel mit der Inflation steigen. Nicht unbedingt aber mit dem Rückgang der Inflation gleichlaufen.
- Wertstabilität: Im Gegensatz zu liquiden Finanzanlagen, die durch steigende Zinsen und Inflation beeinträchtigt werden können, haben Sachwerte tendenziell eine höhere Wertstabilität. Immobilien zum Beispiel können auch in Zeiten steigender Zinsen attraktiv bleiben, da die Mieten oft angepasst werden können und Immobilien eine langfristige Investition darstellen. Gleiches gilt für Rohstoffe oder für Unternehmensbeteiligungen wie z.B. Aktien.
- Diversifikation: Sachwertanlagen bieten eine Möglichkeit zur Diversifikation des Portfolios. Eine breite Streuung über verschiedene Sachwerte wie Immobilien, Rohstoffe, Infrastrukturprojekte usw. wirkt Risikominimierend. Die liquide Vorsichtskasse ist da eher angreifbar.
- Langfristige Rendite: Sachwerte haben oft das Potenzial, langfristig stabile Renditen zu generieren. Beispielsweise können Immobilien Mieteinnahmen generieren, während der Wert der Immobilie im Laufe der Zeit steigt. Rohstoffe können von Angebotsschwankungen und steigender Nachfrage profitieren.
- Geringe Korrelation zu anderen Anlageklassen: Sachwerte haben oft eine geringere Korrelation zu traditionellen Finanzanlagen wie Aktien und Anleihen. Das bedeutet, dass sie sich möglicherweise unabhängig von den Schwankungen der Aktien- und Anleihenmärkte entwickeln können, was zur Stabilität des Portfolios beiträgt.
- Potenzielle Steuervorteile: Je nach Land und Art der Sachwertanlage sind die unterschiedlichen steuerlichen Veranlagungen häufig ein Zusatzeffekt in der Vermögensstreuung. Zum Beispiel können Immobilieninvestitionen in einigen Ländern steuerlich begünstigt sein.
Natürlich ist zu beachten: Sachwertanlagen bergen auch Risiken, wie beispielsweise Illiquidität, hohe Anfangsinvestitionen, hohe laufende Kosten (z. B. Instandhaltungskosten bei Immobilien) und Marktschwankungen in verschiedenen Wirtschaftsszenarien. Vor einer Investition in Sachwerte ist es ratsam, eine gründliche Recherche durchzuführen, professionellen Rat einzuholen und die individuellen finanziellen Ziele und Risikobereitschaft zu berücksichtigen. Die Bayerische ist mit Ihren Vorsorge- und Kapitalanlageinstrumenten ein professioneller Partner auch für Ihr Haus!